Ba Duan Jin·八段锦 MIT DEN 8 kostbaren BROKATEN DIE LEBENSKRAFT ERHALTEN UND AUSGLEICHEN
Ba Duan Jin, auch Baduanjin (chinesisch 八段錦 / 八段锦, Pinyin Bāduànjǐn, auch 八段錦氣功 / 八段锦气功, Bāduànjǐn Qìgōng) ist eine klassische chinesische Art von Fitness-Übungen mit einer historisch sehr langen Tradition. Nach den Ursprüngen besuchte, im Jahr 520 v. Chr. der indische Mönch Bodhidharma in China den Shaolintempel. Dort fand er die Mönche, wohl durch die lange Sitzmeditation verursacht, in schlechter körperlicher Verfassung vor. Er wollte nicht nur ihren Geist, sondern auch ihren Körper stärken. So entwickelte er aus Elementen des Yoga, die heute noch praktizierte Form des Shaolin Ba Duan Jing Qigong.
General Yeu vereinfachte dieses umfangreiche Training im 13. Jahrhundert zu einer Folge von 8 Übungen („8 Brokate“) für seine Soldaten. In Anlehnung an die Kostbarkeit von Brokatstoffen, die für Gewänder hochrangiger Würdenträger verwendet wurden, sollte dieser Begriff den hohen Wert der Übungen für Körper und Geist zum Ausdruck bringen. Der Legende nach waren die 8 Brokate der Grund, warum die Armee General Yeus nie besiegt wurde.
Beschreibung:
Der Ablauf des Ba Duan Jin besteht aus acht Übungen. Daraus erklärt sich der Name Ba Duan Jin: „Acht kostbare Brokate“. Aufgrund der geschmeidigen Bewegungen und der anmutigen Haltung werden die Übungen oftmals mit der Schönheit und Kostbarkeit eines Brokatstoffes verglichen.
Das tiefe Einatmen und lange Ausatmen stehen bewusst im Mittelpunkt der Übungen. Dadurch kommt es zur Verbesserung der Sauerstoffversorgung. Die Beine und die inneren Organe, insbesondere die Nieren, werden gestärkt, die Gehirnfunktion wird aktiviert und der Energiehaushalt angereichert.
Jede einzelne Übung dient zur Stärkung bestimmter Organe, die komplette Form trainiert den ganzen Körper. In den Bereichen Sport, Kampfkunst, Medizin und Qigong wird Ba Duan Jin traditionell in verschiedenen Varianten zur Gesundheitserhaltung, als Kampfsport, zur Krankengymnastik und als Fitness Qigong umfassend praktiziert.
Die Version der Übung im Sitzen ist sehr sanft und deshalb auch für geschwächte Menschen gut geeignet. Man kann diese Version mit ruhigem Gewissen auch in der Rehabilation im Hocker Training anwenden. Die Version im Stehen, früher auch die kämpferische Version genannt, erfordert mehr Körperkraft.